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Planungsbüro für            kooperatives Bauen


Drinnen und Draußen

Zu den großen Qualitäten von Häusern zählt der direkte Zugang von drinnen nach draußen. Das Variantenhaus verfügt über verschieden Zugangsmöglichkeiten. Sowohl vom Hochparterre wie auch vom Souterrain können Vorgarten und Garten direkt erreicht werden. Dadurch sind das Wohngeschoß und das Souterrain direkt von vorne, von der Straße her zugänglich und gleichzeitig ist der Garten durch seine rückwärtige, abgeschottete Lage eindeutig privat.

Von der Küche kann die Terrasse auf direktem Wege erreicht werden wie auch für die Gartenarbeit das Souterrain.

draussen

Das längliche Grundstück eröffnet die Chancen, zu annähernd jeder Tageszeit einen Sonnenplatz finden zu können. Hier ist man mit den angrenzenden Nachbarn völlig für sich. Jeder hat seinen privaten Platz am Haus, optisch sind alle Gärten, da nebeneinander gelegen, größer als das eigene Grundstück, ohne, das jeder Samstag immer für die Gartenpflege herhalten müßte.  

Wer es gern noch privater und/ oder noch sonniger hätte, der hat die Möglichkeit, sich eine kleine Dachterrasse einzurichten. Mit in der Regel durchgehender Sonne und im dritten Geschoß über Grund ist man hier ganz für sich.

Der Vorgarten dagegen hat ein wichtige Funktion, die uns auf anderer Ebene bereits beim Treppenflur begegnet ist. Der Vorgarten ist Übergangs- und Distanzfläche zwischen zwei unterschiedlicheren Welten, nämlich der privaten Welt des Hauses und der öffentlichen der Straße.

Der Kontakt dieser unterschiedlichen Welten ist gewollt, garantiert er doch genauso den immer freien und direkten Zugang zum eigenen Haus und schützt gleichzeitig vor der in vielen anderen Bebauungsformen (Einzelhausbebauung mit wenig Nachbarn, Geschoßwohnungsbau ohne Kontakt zur Straße) zunehmenden Vereinsamung der BewohnerInnen. Vom Fenster oder im Vorgarten werkelnd kann man hier direkten Kontakt mit Nachbarn, Passanten und Fremden aufnehmen bzw. deren Treiben verfolgen. Gleichzeitig aber sichern Vorgarten und das Hochparterre die Privatheit des Hauses drinnen vor nicht gewollten Blicken und klären an der Haustür psychologisch sofort die Situation mit ungebetenen Gästen und Vertretern.

Auch wir selber fallen nicht mit der Tür auf die Straße, sondern nähern uns dieser mit Überblick von Podest und Treppe. Und letztlich geben Fassade und Vorgarten viel Raum für die eigene Visitenkarte an der Straße. Die Tiefe des Vorgarten darf, um all diese Qualitäten bereitstellen zu können, weder fehlen noch zu tief sein. Die Anhebung des Hochparterres durch das Souterrain um ein halbes Geschoß unterstützt diese Qualität. Ein Beispiel dafür, wie sich verschiedenste Details bzgl. der Nutzung vorteilhaft und damit gleichzeitig ökonomisch miteinander kombinieren lassen.